Gedanken zur Einsamkeit

Altes endet, neues beginnt, so ist der Lauf des Lebens, doch wenn wir altes nicht loslassen können, kann auch nichts neues Beginnen, wir bleiben im alten hängen, in alten Glaubessätzen, in alten Mustern und dann wundern wir uns, das uns im Leben immer das selbe wieder und wieder passiert, auch wenn wir versuchen, etwas zu ändern, wir ziehen doch wieder das gleiche an. 

Es ist so wichtig uns mit unserer inneren Welt auseinander zu setzen, nach innen zu schauen und wieder Lernen, auf unsere innere Stimme zu hören. Es ist alles in uns, alles Wissen, alle Weisheit, die Intuition, all das ist schon immer in uns, wir haben nur verlernt hinzuhören und aufzupassen. 

Alles hängt zusammen, alles ist Verbunden. 

Ich hadere mein ganzes Leben schon mit dem Gefühl der Einsamkeit, ich fühle mich oft einsam und ich bin mir sicher ich bin nicht die einzige. Gerade in Zeiten wie diesen ist es so wichtig über solche Themen zu sprechen. Einsamkeit ist ein Gefühl das nicht nur Entsteht wenn man alleine ist, nein, da gibt es große Unterschiede. Alleine, das Wort, sagt schon aus, worum es sich handelt, All-ein, mit allem eins zu sein, Verbunden mit allem was ist. Einsamkeit ist ein Gefühl das jeder vielleicht etwas anders fühlt, für mich ist es oft ein Gefühl einer Abwesenheit von etwas Undefinierbarem, manch würden sagen eine spirituelle Leere. Doch auch dieses Gefühl hat seinen Grund und seine Berechtigung. Durch diese Einsamkeit die wir Spüren, können sich ganz neue Wege zeigen, können neue wundervolle Dinge Entstehen und ein großes Wachstum in uns Stattfinden. Ich wäre nicht an dem Punkt in meinem Leben, an dem ich jetzt bin, wenn ich nicht so viel Einsamkeit gefühlt hätte und dafür bin ich jetzt sehr dankbar, auch wenn ich es zu Zeiten, wo dieses Gefühl so stark war, noch nicht gesehen habe. 

Ich finde den Gedanken sehr schön, das alles im Leben seinen Grund hat, seit ich das verinnerlicht habe, nehme ich alle Situationen, und seien sie noch so aussichtslos oder unangenehm, viel leichter, ich reagiere (meistens) viel entspannter, einfach weil ich weiß, es hat seinen Grund, es ist ein Teil meines Wachstums und meines Reifungsprozesses. Wir Lernen doch auch kaum aus den schönen, tollen Momenten im Leben, woraus wir wirklich Lernen sind die unangenehmen, vielleicht auch schweren Situationen, durch Rückschläge oder Niederschläge und daran Wachsen wir.

So spielt das Leben, wenn es nur wunderschön und erfüllt ist, verlernen wir die kleinen Dinge im Leben zu schätzen, dankbar dafür zu sein. Vielleicht verlernen wir sogar wirklich Dankbar zu sein, für das was wir haben. Wir leben in einer Konsumgesellschaft, es muss alles immer mehr und mehr sein, alles schneller gehen und billiger sein. Wir rennen durchs Leben ohne nach links oder nach rechts zu Schauen, oder eben nach innen. Wir unterdrücken Gefühle und denken, damit können wir uns Schmerz Ersparen, doch irgendwann kommt alles hoch, dann schreit der Körper und die Seele nach Aufmerksamkeit, weil wir sie so lange ignoriert haben. Leider äußert sich das meist in Form von Krankheit. Dann rennen wir zum Arzt und lassen und Medikamente verschreiben, die diese innere Stimme noch mehr Unterdrücken, sie wird einfach Betäubt. Versteht mich nicht falsch, ich finde die konventionelle Medizin großartig, wenn wir einen gebrochenen Arm haben, nutzt es nichts, nach innen zu schauen und sich zu fragen, was dir das Leben damit sagen will, es nutzt wahrscheinlich auch nichts ein paar Globuli (Homöopathie) zu nehmen und Essigsaure Tonerde aufzutragen. Nein, in solchen Fällen brauchen wir die Ärzte. Es gibt natürlich noch viele andere Fälle, wo wir die Krankenhäuser und die konventionelle Medizin dringend brauchen, doch es ist auf Dauer nur sinnvoll, wenn die konventionelle und die alternative Medizin Hand in Hand arbeiten und ich bin mir sicher, genau so sehen es sehr viele. Wir können Medikamente BEWUSST einsetzen, wenn diese wirklich nötig sind, doch auch hier ist alles mit Maß und Ziel zu genießen.

Jetzt bin ich völlig in dieses Thema abgeschweift, doch ich finde es so wichtig, mehr darüber zu Sprechen bzw. eben zu Schreiben. Es ist so wichtig das in unserer Welt endlich ein Umdenken passiert, sowohl in der Medizin als auch in allen anderen Aspekten unseres Lebens, dieser ist nur ein geringer Teil davon. Es ist so ein aktuelles Thema und die perfekte Zeit da um Schritt für Schritt etwas im Leben zu verändern, denn jeder Schritt, jede Veränderung in die richtige Richtung, und sei sie auch noch so klein, kann große Auswirkungen haben!

Um wieder auf die Einsamkeit zurück zu kommen, ich bin an einem Punkt in meinem Leben angekommen, an dem ich kein Gefühl mehr als negativ erachte, jedes Gefühl ist gut, in genau dem Moment, in dem es gefühlt werden will. Wenn es Unterdrückt wird, kommt es zu einem späteren Zeitpunkt umso stärker zurück, so lange bis wir es endlich zulassen.

Ich wünsche allen einen wundervollen Tag und denkt daran, Heilung ist nicht leicht, es wird weh tun, es wird dich an deine Grenzen bringen, aber danach wirst du dich leichter fühlen, freier und kannst klarer erkennen was deine Lebensaufgabe, oder Aufgaben sind auf dieser Welt und in diesem Leben. 

Hier noch ein wunderschönes Zitat von Bahar Yilmaz aus ihrem Buch, Du wurdest in den Sternen geschrieben:

Du wurdest in den Sternen geschrieben, der Stoff, aus dem du gemacht bist, ist Licht, das nicht zu bändigen ist. All deine Bestrebungen, dein inneres Leuchten zu unterdrücken, werden dich zum Scheitern zwingen.

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