Posts

Gedanken zur Einsamkeit

Altes endet, neues beginnt, so ist der Lauf des Lebens, doch wenn wir altes nicht loslassen können, kann auch nichts neues Beginnen, wir bleiben im alten hängen, in alten Glaubessätzen, in alten Mustern und dann wundern wir uns, das uns im Leben immer das selbe wieder und wieder passiert, auch wenn wir versuchen, etwas zu ändern, wir ziehen doch wieder das gleiche an.  Es ist so wichtig uns mit unserer inneren Welt auseinander zu setzen, nach innen zu schauen und wieder Lernen, auf unsere innere Stimme zu hören. Es ist alles in uns, alles Wissen, alle Weisheit, die Intuition, all das ist schon immer in uns, wir haben nur verlernt hinzuhören und aufzupassen.  Alles hängt zusammen, alles ist Verbunden.  Ich hadere mein ganzes Leben schon mit dem Gefühl der Einsamkeit, ich fühle mich oft einsam und ich bin mir sicher ich bin nicht die einzige. Gerade in Zeiten wie diesen ist es so wichtig über solche Themen zu sprechen. Einsamkeit ist ein Gefühl das nicht nur Entsteht wenn man alleine ist

Der Unfall

Wir sind wieder zu Hause. Warum? Folgendes ist passiert, ich war zwei Wochen in Ulrichsberg Wwoofen ( Arbeiten für Kost und Logis) auf einem Gemüsebetrieb. Am Montag den 20. Juli sind wir dann wieder los, eine Freundin war auch mit von der Partie und wollte zwei Wochen mit gehen. Ich war den ganzen Sonntag schon in leichter Aufregung und Vorfreude, ich war bereit wieder los zu Starten, Inas Bein ging es wieder gut und wir waren alle sehr motiviert. Ich freute mich wieder auf dass unterwegs sein, auf die Natur und die viele Zeit die ich mit Ina verbringen konnte. Wir starteten also am Montag morgen, da stand schon die erste Ernüchterung bevor, wir mussten den ganzen Tag auf der Straße gehen, da der schönere Weg nicht breit genug für den Wagen war. Naja, also los und den ganzen Vormittag auf dem Asphalt gehen. Dann der nächste Schlag der Realität, ständig Leute die von allen Seiten angerannt kamen und Fotos machen wollten und immer und immer wieder die selben Fragen stellten. Es war heiß

Eine Verletzung am Bein

Es ist wieder viel passiert die letzte Zeit, es wird nie langweilig auf unserer Reise. Ich habe einige Tage in Lembach verbracht um dort ein paar Bekannte zu treffen, meine Familie ist auch zu Besuch gekommen. Am Sonntag war ein kleines Fest zur Lindenblüte mit Pferden, Maultier, Eseln und Kuh.  Am Vortag habe ich noch einen wunderschönen Blumenkranz für Ina gemacht. Als ich sie jedoch vom der Weide holte, bemerkte ich dass sie hinkt, ich dachte zuerst der Huf sei so abgelaufen dass sie schon schmerzen hatte, da ich den einen Hufschuh den letzten Wandertag nicht nahm, weil sie leichte Druckstellen hatte. Doch mit den Hufschuhen ging sie dann recht gut. Mir war aber gleich bewusst dass ich so nicht weiter gehen konnte, mein nächstes Ziel war Ulrichsberg, dies war einen zweitages Marsch entfernt und sehr bergig. Zum Glück fand sich ein Mann der Zeit hatte und mich am Montag Vormittag rauf brachte mit Ina und Eliah, so unglaublich nett, ich kannte ihn nicht mal.  Ich verbringe gerade zwei

Vorfälle der letzen Woche

Bild
Wir spielen uns langsam ein. Wir werden jetzt zu einem richtigen Team. Es ist schön zu sehen dass Eliah sich auch langsam mit Ina anfreundet, sie hat ihn sogar schon abgeschleckt, was ihn weniger gefallen hat. Es ist wieder einiges passiert die letzten Tage, es wird nie langweilig. Ich bin zu bekannten einer Freundin von mir gegangen, in der Nähe von Hirschbach, es war so unglaublich schön da, wahnsinnig schöne Natur! Wurde von einem betrunkenen Wirten zum Essen eingeladen, ging Baden in einer Badewanne die mitten in Wald stand mit frischem, kalten Quellwasser und übernachtete in einer Yurte. Die Geschichte mit der Anze(schon wieder): Beim losgehen ist uns, diesmal die andere, Anze gebrochen. In diesem Moment wollte ich einfach nicht mehr, ich hatte, wie am Anfang so oft, keine Lust mehr und wollte nach hause. Doch es gibt immer wieder tolle Menschen die helfen. Die Anze wurde wieder geschweißt, ich war heilfroh und dankbar. Wie sagt man so oft? Es kann nur noch besser werden? Genau so

Die Sucht nach dem Vertrauten

Bild
Die Sucht nach dem Vertrauten Ich habe oft Zeiten, da Zweifle ich an dem was ich tue, dann sehne ich mich nach dem Vertrauten, der vertrauten Umgebung, den vertrauten Menschen.  Ich merke es besonders wenn ich für ein paar Tage wieder an einem Ort bin, dann merke ich wie ich mich wieder an dass Vertraute gewöhne, doch im gleichen Augenblick merke ich wiederum wie es mich weiter zieht, wie gut mir die Reise tut und wie schön sie ist. Ich habe drei Tage auf eine Hof mitgearbeitet, mit tollen Menschen und wundervollen Arbeiten. Doch irgend etwas hat mich heute doch wieder weiter gezogen. Abschiede fallen mir immer schwer, Abschied von den Menschen und Abschied vom Vertrauten. Die letzten Tage ist viel passiert, die Anze ist wieder gebrochen und wurde auch wieder geschweißt, einige liebe Menschen sind ein Stück mit uns mitgelaufen, viele gute Gespräche und wundervolle Erlebnisse, Leute die mich einfach so zum Essen einladen oder mich auf dem Weg ansprechen. Ich lerne wahnsinnig viele Mensc

Eine kleine Zusammenfassung der letzten Tage

Bild
Die letzten Tage sind vergangen wie im Flug. Ich lerne ständig neue Menschen kennen, bekomme viele positive Kommentare zu meiner Reise und werde oft zum Essen oder Übernachten eingeladen. Ich muss manchmal einen Tag pause machen da es ständig zu Regnen beginnt, doch das ist mir lieber als wenn die Sonne vom Himmel brennt. So kann sich Ina erholen und ich mich mit mir selbst und den Menschen um mich Beschäftigen. Wir drei spielen uns langsam aber sicher gut als Team ein, Ina ist nicht mehr ganz so Übermotiviert wie am Anfang, es braucht sogar oft recht viel gutes Zureden um sie Bergauf zu bekommen, doch im Großen und Ganzen ist sie wahnsinnig Brav, sie gewöhnt sich gut an die Situation und ist viel Entspannter als die ersten Tage.  Die letzten zwei Tage habe ich bei einem unglaublich tollen Biohof verbracht und davor eine Nacht im Heustadel bei einer Familie übernachtet.  Ich genieße, dieses Entschleunigen, doch es ist auch nicht immer alles nur schön und einfach. Gestern bin ich einen

Reifungsprozesse

Bild
Manch einer mag Denken ich bin stark und mutig diese Reise zu machen. Doch für mich fühlt es sich oft naiv und waghalsig an. Ich tue mir, wie viele andere Menschen auch, schwer, aus der Komfortzone zu steigen, etwas anders zu machen. Doch wie kann sich ein Mensch Verändern, Wachsen und Reifen wenn er jeden Tag das selbe tut? Immer und immer wieder?  Ich bin der Überzeugung, man muss im Leben Risikos eingehen, einfach mal den Schritt wagen, auch wenn es einem noch so viel Angst bereitet. Doch dann beginnt der wahre Reifeprozess, man Wächst und Gedeiht wie eine wunderschöne Blume, die langsam anfängt Aufzublühen.  Heute ist wieder ein regnerischer Tag, einer von vielen seit ich meine Reise gestartet habe. An solchen Tagen hänge ich meinen Gedanken nach, beobachte meine Gefühle. Woher kommt die Angst die ich Empfinde? Woher die Unsicherheit was neues anzufangen?  Ich habe an diesen Tage    oft dass Gefühl alleine zu sein, ich habe dann den Drang abzubrechen und nach Hause zu gehen. Woher